Das kreative Rückgrat der Stadt
Düsseldorf ist eine Kunststadt. Das sieht man allerdings…
Die schönste Zeit des Jahres verdient einen besonderen Ort. Fünf Düsseldorfer Persönlichkeiten haben uns verraten, wo sie am liebsten Urlaub machen und ihr privates Fotoalbum für uns geöffnet.
„Ich habe zwei Jahre auf Hawaii gelebt, meine beiden Kinder haben dort schwimmen gelernt – Hawaii war meine berufliche und private Heimat und ist heute mein liebster Urlaubsort. Leider ist die Insel so weit weg, dass ich nicht oft hinfahren kann. Mir fehlt die Gelassenheit, die dort gelebt wird, der ,Aloha-Spirit‘. Die Menschen dort sind sehr familiär und leben wahre Großzügigkeit. Sie geben, ohne eine Gegenleistung zu erwarten, einfach, um anderen eine Freude zu machen. Die salzige Luft auf Hawaii zu atmen, den Sand unter den Füßen zu spüren und im Meer zu schwimmen, das ist es, was ich dort besonders genieße. Paradiesisch ist auch die Stimmung am frühen Abend am Strand – einfach bezaubernd.“
„Ich liebe Saint-Tropez, da ich damit die schönsten Erinnerungen verbinde. Seitdem ich sechs bin, bin ich mit meinen Eltern in jeden Sommerferien hingefahren. Ich bin also ein bisschen dort großgeworden, und wir haben viele Freunde dort, mit deren Kindern unsere Kinder befreundet sind. Denn mein Mann Niels und ich haben die Familientradition mit unseren Töchtern Oona und Helena fortgesetzt. Nur einmal haben wir es nicht geschafft – es hat uns allen etwas gefehlt. Besonders liebe ich dort die Blaue Stunde – also die Zeit ab 18.30 Uhr –, wenn das Restlicht den Himmel in tiefem Blau leuchten lässt. Und auch, wenn ich nun schon seit 44 Jahren nach Saint Tropez fahre, ist jeder Tag dort einzigartig.“
„Seit 15 Jahren mache ich mit meiner Familie Urlaub auf der Île de Ré, einer kleinen Insel an der französischen Westküste, die ich aus meiner Kindheit kenne: Ich stamme aus dem rund 200 Kilometer entfernten Angoulême. Die Insel ist der einzige Ort in Frankreich, wo man gut und sicher Rad fahren kann – ideal für Familien. Mein perfekter Ferientag sieht so aus: vormittags auf dem Wochenmarkt frisch fürs Mittagessen einkaufen, später einen Flohmarkt besuchen, dann an den Strand, ein wenig Fahrrad fahren und abends in einem Restaurant essen. Das Schönste ist für mich aber, am Hafen von Saint-Martin-de-Ré einen Kaffee zu trinken, Zeitung zu lesen und die französische Lebensart zu genießen – wunderbar!“
„Immer, wenn wir Urlaub in der Toskana machen, zieht es uns nach San Gimignano. Der Ort hat alles, was man braucht, um abzuschalten, und von diesem mittelalterlichen, pittoresken Bergstädtchen aus hat man einen wunderbaren Blick ins Tal. Wir alle, meine Frau Beatrice, unsere älteste Tochter Luisa und unsere Zwillinge Sophia und Mila, genießen es, durch den Ort zu flanieren. Ich liebe es, dann wieder mal Italienisch zu sprechen und meinen Kindern etwas von der italienischen Kultur mitzugeben. Dazu gehört auch das tolle Essen wie die für die Region typischen Pici, dicke Spaghetti, und Finocchiona, die toskanische Fenchelsalami. Zudem gibt es dort das leckerste Eis, das ich kenne: ,Rosemary Baby‘.“
„Es macht mich glücklich, das Leben vor der Haustür zu genießen. Ich bin schon um die ganze Welt gereist, aber Urlaub ist für mich, wenn ich kreative Freiheit habe. So ist mein liebster Urlaubs- zugleich mein liebster Arbeitsort: das Rheinufer. Gegenüber meinem Atelier in Volmerswerth habe ich vor zehn Jahren einen kleinen, verwunschenen Sandstrand entdeckt, mit Bäumen, deren Wurzeln vom Wasser unterspült wurden. Dort arbeite ich mehrfach pro Woche an meinen Skizzen und Büchern. Ich habe immer alles dabei, was ich brauche, um den ganzen Tag dort bleiben zu können. Und in diesem fast schon karibischen Flair fotografiere ich bei Sonnenuntergang auch – dieses Naturerlebnis ist jedes Mal ergreifend.“