Begeistert für Düsseldorf
Warum brauchte es 1989 einen Zusammenschluss wie die…
Modemacher Heiko Wunder macht keine Kompromisse, wie wir in unserer Frühjahrsausgabe berichteten. Wenn nachhaltig, dann soll das, bitteschön, für die ganze Kollektion seines Labels „wunderwerk“ gelten und nicht nur für Teile da-von. Für sein Engagement wurde der Mode-Pionier und Nachhaltigkeitsvordenker vor Kurzem mit dem Modebusiness Award ausgezeichnet.
Modemacher Heiko Wunder macht keine Kompromisse, wie wir in unserer Frühjahrsausgabe berichteten. Wenn nachhaltig, dann soll das, bitteschön, für die ganze Kollektion seines Labels „wunderwerk“ gelten und nicht nur für Teile da-von. Für sein Engagement wurde der Mode-Pionier und Nachhaltigkeitsvordenker vor Kurzem mit dem Modebusiness Award ausgezeichnet.
Der Preis wurde zum siebten Mal vergeben – zum ersten Mal allerdings bei den Düsseldorf Fashion Days. Diese Order- und Fachveranstaltung war mit großen und kleinen Veranstaltungen zum Festival ausgeweitet worden: Mit Mode- und Kunstveranstaltungen feierten 180 Teilnehmer die Mode in Düsseldorf. Ausschlaggebend für die Ehrung mit dem Award, die im The Sky im Dreischeibenhaus und damit in der höchstgelegenen Event-Location der Stadt zelebriert wurde, ist Wunders Bekenntnis zu einem vollends nachhaltigen Lebensstil und seine zugleich trendbewusste und umweltneutrale Mode. „Der Modebusiness Award geht in diesem Jahr an Heiko Wunder, der nicht nur die lokale Mode-Industrie maßgeblich geprägt hat, sondern auch eine nationale Einflussgröße in der Mode und Vordenker im Ver-knüpfen von Produktion und Nachhaltigkeit ist“, sagte Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller.
„Bio“ hat für die Familie des passionierten Windsurfers Wunder schon immer eine Rolle gespielt. Als er Mitte der 90er-Jahre sei-ne erste eigene Wohnung bezog, achtete der heute 49-Jährige bereits auf eine für ihn und für die Umwelt gesunde Lebens-weise. „Es sind die kleinen Dinge im Alltag, die positive Veränderungen mit sich bringen – bewusst kaufen, weniger wegwerfen oder beim Zähneputzen das Wasser nicht laufen lassen – Bewusstsein entwickeln heißt Interesse zeigen“, sagte er. Mit Anfang 20 entwickelte er den Wunsch, eine modische, ressourcenschonende und konsequent nachhaltige Modekollektion auf den Markt zu bringen: „wunderwerk“. „Im Namen meiner Modemarke stecken zwei Wörter: Werk kommt dabei von ehrlich verrichteter Arbeit, und das Wunder passt wegen meines Nachnamens sehr gut dazu“, sagte der Preisträger.
Mit ihm traf sich das Who’s who der Branche: Zu den rund 100 Gästen des exklusiven Events, mit dem die Landeshauptstadt Impulsgeber des Fashion Business‘ ehrt, gehörten Geschäftsführer namenhafter Modehäuser wie Andreas Hilgenstock (Engelhorn), die Eheleute Paul und Birte Prange (Prange Schuhe), Wolfram Schur (Modehaus Zinser), Peter Graf (Hämmerle Wien), Erwin O. Licher (Blaustoff Herrlicher), Marie Bernal (Modehaus Beck by Marie Bernal), Andreas Rebbel-mund und David Lehr (Breuninger Düsseldorf) sowie Vertreter national und international bekannter Marken wie Marc Cain, Luisa Cerano, Bugatti, Unique, Eterna, Raff aelo Rossi und Zerres.
Der Modedesigner und Vorjahresgewinner Thomas Rath, Architektengröße und Ladendesigner Karl Schwitzke sowie die Messeveran-stalter IGEDO Company (Gallery Fashion und Gallery Shoes) und munich.fashion.company (Supreme) komplettierten das Fachpublikum. „Ich freue mich sehr, dass Mode hier in Düsseldorf nach wie vor erlebt und gelebt wird“, sagte Dr. Keller, „und viele namhafte Akteure aus der Mode- und Handelsbranche zur Verleihung des Modebusiness Awards zusammengekommen sind, um der Auszeichnung einen würdigen Rahmen zu geben.“