Manni Breuckmann wohnt mit seiner Frau Susanne in Ludenberg, flächenmäßig einer der größeren Düsseldorfer Stadtteile. Es ist ungemein grün dort, bietet viele Freizeitmöglichkeiten und ist daher bei den Düsseldorfern als Naherholungsgebiet sehr beliebt. Der legendäre Sport-Reporter bummelt mit dem Top Magazin durch sein Viertel und erzählt, warum er so gerne hier lebt.
Am Ende der wunderschönen, berühmten Kastanienallee, die seit über 100 Jahren existiert, steht das Schloss Roland, das sich im Besitz der Familie von Diergardt befindet.
Der denkmalgeschützte alte Ringofen der Ziegelei Sassen ist ein Stück Industriekultur in Düsseldorf. Hier sind zum Beispiel unter anderem die Ziegel des Wilhelm-Marx-Hauses und des Ehrenhofes gebrannt worden.Der Wildpark im Grafenberger Wald ist von uns aus schnell zu erreichen und immer einen Besuch wert. Er ist einer der ältesten Wildparks in Deutschland und beherbergt ausschließlich heimische Tierarten.Gut Hansenhof liegt sehr idyllisch im Grünen und ist eine herrliche Party-Location für tolle Feste. In dem 300 Jahre alten Fachwerkhaus können die Gäste auch übernachten. Hier habe ich seinerzeit meinen 50. Geburtstag gefeiert.
Wie das Leben manchmal so spielt, sind meine Frau Susanne und ich wirklich eher zufällig nach Düsseldorf-Ludenberg gezogen. Wir suchten 1998, als ich als landespolitischer Korrespondent für den WDR in Düsseldorf arbeitete, eine schöne Eigentumswohnung und wurden schließlich hier fündig. Wir hatten damals überhaupt keine Ahnung, was uns erwartet. Wir wohnten vorher in Derendorf, und im Vergleich dazu war es hier schon mal von großem Vorteil, dass man vor der Haustür immer einen Parkplatz findet. Das ist nicht zu unterschätzen! Mit
6,5 Quadratkilometern gehört Ludenberg flächenmäßig zu den großen Stadtteilen in Düsseldorf, ist jedoch mit rund 8000 Einwohnern eher dünn besiedelt und nicht so bekannt. Das Viertel grenzt an Grafenberg, Gerresheim, Hubbelrath – allesamt Stadtteile, die vielen Düsseldorfern geläufiger sind. Dabei gehört einiges, was ihnen zugerechnet wird, zu Ludenberg – etwa der Grafenberger Wald und die Galopprennbahn. Der Stadtteil ist durch Wälder, Weiden, landwirtschaftliche Flächen in hügeliger Landschaft geprägt. Der Gallberg hat grüne Hänge, welche bis zum Rotthäuser Bachtal reichen. Die Nähe zur Natur gefällt mir unglaublich gut. Wald und Wildpark, Ruhe und Idylle direkt vor der Haustür – das macht ein großes Stück Lebensqualität aus. Spätestens nachdem wir uns 2001 einen Hund angeschafft hatten, waren wir täglich draußen. Im Pillebachtal, quasi direkt vor der Haustür, jogge ich regelmäßig. Überhaupt bietet die Nähe zum Grafenberger Wald unzählige Freizeitmöglichkeiten für Spaziergänger, Wanderer, Reiter – es gibt eine Vielzahl von Reitställen hier – und Radfahrer. Der Ludenberger „Rochusclub“ ist international bekannt für seine hochkarätigen Tennisturniere. Der Segelflugplatz Düsseldorf-Wolfsaap des Düsseldorfer Aero-Clubs im Aaper Wald lockt regelmäßig Luftsportler nach Ludenberg, die sich hier den Traum vom Fliegen erfüllen. Wer gerne golft, findet auf der Galopprennbahn das perfekte Grün. Dass der Stadtteil kein richtiges Zentrum hat und die Einkaufsmöglichkeiten sehr eingeschränkt sind, ist sicherlich ein Manko. Wir hatten hier oben jahrelang keinen Supermarkt, bis dann schließlich vor einigen Jahren ein Rewe eröffnet hat. Für Besorgungen fahren wir derzeit häufig nach Gerresheim oder Erkrath, da bekommen wir alles, was wir brauchen. Auch die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel ist suboptimal. Um in die City zu fahren, müssen wir mindestens einmal umsteigen. Wir lösen das oft so, dass wir bei Fahrten in die Stadt mit dem Auto bis zum Staufenplatz fahren und dann in die U-Bahn umsteigen. Dafür sind wir sehr schnell auf der Autobahn: Die A3 erreichen wir staufrei in drei Minuten. Wir leben wahnsinnig gerne in Ludenberg und genießen die Ruhe hier. Für uns ist es wunderbar so.
Vom Restaurant Grafengrün an der Rennbahnstraße aus hat man einen traumhaften Blick auf die Anlagen des Golfclubs Düsseldorf-Grafenberg und die Rennbahn. Hier kann man bei schönem Wetter und gutem Essen gemütlich den Tag ausklingen lassen.Der Rochusclub ist über 120 Jahre alt. Der Club, der heute von Michael Hugo geleitet wird, hat seinen legendären Ruf durch herausragende sportliche Leistungen und internationale Turniere erhalten. So war er über 35 Jahre Gastgeber der Mannschaftsweltmeisterschaft im Rahmen des „World Team Cups“. Hier habe ich viele spannende Turniere erlebt.Diese riesige Weide steht im Altenheimpark an der Blanckertzstraße. Ein wunderschöner Baum. Solange unser Hund Camillo, ein Bearded Collie, lebte, habe ich hier meine tägliche Runde mit ihm gedreht.An der Einfahrt zur Kastanienallee, wo auch viele Wanderwege starten, steht bei gutem Wetter immer der Eiswagen von Nordmanns. Das hausgemachte Eis, speziell die Sorte Pistazie, schmeckt fantastisch. Und ist herrlich erfrischend.
Vita
Manfred „Manni“ Breuckmann wurde 1951 in Datteln geboren. Nach seinem Abitur 1969 begann er sein Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Bochum und Marburg. Schon während seiner Studienzeit kommentierte er seine ersten Fußballspiele als Radiomoderator. Nach seinem zweiten juristischen Staatsexamen war er drei Jahre lang als Beamter beim Presse- und Informationsamt der Bundesregierung tätig. 1982 ging er zum WDR, wo er bundesweit vor allem durch die ARD-Bundesligakonferenz bekannt wurde. Er berichtete von je sechs Welt- und Europameisterschaften. Im TV war er lange regelmäßiger Gast im sonntäglichen Bundesliga-Stammtisch Sport1-Doppelpass. Der heute 69-Jährige war stets vielseitig unterwegs, sowohl zeitweise als Gerichtsberichterstatter, Autor, Sänger oder auch als Kommentator mit Jürgen Hilger-Höltgen beim Düsseldorfer Rosenmontagszug. Im Dezember 2008 ging er in Altersteilzeit. 2011 wurde der erfahrene Hörfunkmoderator mit dem Deutschen Radiopreis ausgezeichnet. Aber auch heute noch moderiert Manni Breuckmann Veranstaltungen, tritt bei Bücherlesungen und Vorträgen auf – letztere garniert mit Anekdoten aus seiner Karriere und dem Fußball-Showgeschäft. Außerdem sind wöchentliche Interviews von ihm zum Thema Fußball in der Westlotto-Zeitschrift „Glück“ zu lesen.
Ich zocke unglaublich gerne, interessiere mich daher sehr für den Pferderennsport. Wenn möglich, gehe ich dazu auf die Düsseldorfer Rennbahn, die nicht nur einzigartig schön gelegen, sondern auch sportlich höchst interessant ist. Die Wettbewerbe vor Ort zu verfolgen macht mir riesig viel Spaß.In dem Flüchtlingscamp der Awo war ich in der Hochphase der Krise als ehrenamtlicher Helfer aktiv. Ich habe dort geholfen, wo Not war – beim Sprachkurs, bei der Wohnungssuche oder auch bei der Ausländerbehörde.Natur pur! Ein Ausflug ins Pillebachtal lohnt sich. Das Naturschutzgebiet, zu dem auch Gallberg und Dernkamp gehören, bildet die Grenze zwischen der Ebene des Rheintales und den dort beginnenden Höhenzügen des Bergischen Landes. Da ist es zu jeder Jahreszeit toll.Frisches Gemüse, Säfte und Marmeladen kaufe ich gerne im Bauerngarten, am Ratinger Weg 18. Dann nehme ich mir immer Zeit für ein Stück Käse-Mohnkuchen, der ist hier ganz hervorragend.