15 Jahre Bürgerstiftung Düsseldorf – eine Erfolgsgeschichte. Die gemeinnützige Einrichtung kennt die Brennpunkte dieser Stadt und unterstützt schnell und effizient.
Der Vorstand der Bürgerstiftung Düsseldorf: Stefan Drzisga, Sabine Tüllmann, Arnd Schienstock, Dr. Dirk Mecklenbrauck, Joachim Riese, Hans Georg Lohe, Petra Schlieter-Gropp, Georg F. Thoma, Stefan Hamelmann (v.l.)
Wie sich an einem Funken Engagement ein Feuerwerk an Wohltätigkeit und vielfältiger sozialer Hilfe entzünden kann, beweist eindrucksvoll die Bürgerstiftung Düsseldorf. Jetzt feiert die gemeinnützige Einrichtung ihren 15. Geburtstag. Initiiert wurde sie im Wesentlichen von der Stadtsparkasse Düsseldorf, der Stadt und Mäzen Udo van Meeteren. Suzanne Oetker-von Franquet, heute Vorsitzende des Stiftungsrats der Bürgerstiftung, und ihr Mann Roland Oetker gehörten 2005 zu den 15 Gründungsmitgliedern. Sie erinnert sich noch gut an die Anfänge: „Konkrete Projekte hatten wir zunächst gar nicht im Auge. Unsere Satzung listete lediglich auf, was wir alles fördern durften. Das Spektrum war breit gefächert, es umfasste Wissenschaft,
Denkmalschutz, Erziehung, Bildung, Gesundheit, Senioren und Völkerverständigung.“ Heute ist die Bürgerstiftung in vielen dieser Bereiche aktiv und kann auf eine eindrucksvolle Erfolgsgeschichte zurückschauen. So wurden allein im vergangenen Jahr 60 unterschiedliche Projekte mit einer Summe von insgesamt 500.000 Euro ermöglicht. Hinzu kommen
erneut 11.000 ehrenamtlich geleistete Arbeitsstunden der 80 sogenannten Zeitstifter mit einem Geldwert von mehreren hunderttausend Euro in den Fördermaßnahmen für bedürftige Familien, Kinder, junge Erwachsene und Senioren. Als wesentlicher Partner der ersten Stunde stand die Stadtsparkasse Düsseldorf auch 2019 fest an der Seite der Bürgerstiftung und trug dazu bei, dass die Verwaltungskosten bei nur etwa 4,2 Prozent lagen.
Suzanne Oetker-von Franquet, Vorsitzende des Stiftungsrats der Bürgerstiftung
Längst hat sich die Bürgerstiftung Düsseldorf zu einer wichtigen, durch Privatinitiative getragenen, sozialen Einrichtung in der Landeshauptstadt entwickelt. Sie steht – mithilfe der breiten Unterstützung der Stadtgesellschaft – dafür, Verantwortung zu übernehmen und Veränderungen zu gestalten. „Durch unser großes Netzwerk und die Nähe zu den Menschen und Themen vor Ort sehen wir, wo es Probleme und Missstände gibt, und können schnell und unbürokratisch Hilfe leisten“, erklärt Sabine Tüllmann, Vorstandsvorsitzende der Bürgerstiftung. So wurden im Laufe der vergangenen 15 Jahre rund 20 eigene Projekte ins Leben gerufen, mit denen nicht nur aktuelle Not gelindert werden soll, sondern die sich langfristig und nachhaltig um Themen wie Bildung und Erziehung oder Altersarmut und Einsamkeit im Alter oder die Unterstützung an Krebs erkrankter Düsseldorfer und ihrer Angehörigen kümmern. „Wir beobachten in den letzten Jahren verstärkt, dass humanitäre Hilfe immer wichtiger wird und setzen uns dann ein, wenn öffentliche Mittel nicht ausreichend zu Verfügung stehen“, ergänzt Suzanne Oetker-von Franquet. Ein gutes Beispiel für ein solches dauerhaftes humanitäres Engagement ist die Unterstützung der Krebsberatung Düsseldorf. So hat die Bürgerstiftung die Beratungsstelle nicht nur im Jahr 2009 als Mitgründer ins Leben gerufen und seitdem konsequent gefördert, sondern ihr auch 2019 zum zehnjährigen Jubiläum insgesamt 100.000 Euro zur Verfügung gestellt. Dass dieses finanzielle und menschliche Engagement nur mithilfe vieler großer und kleiner (Zeit)Spender möglich ist, versteht sich von selbst. Zu ihren größten Förderern gehört seit 2018 die Deutsche Postcode Lotterie. „Die Bürgerstiftung Düsseldorf vereint die Kernbereiche unserer Förderung als Soziallotterie. Sie unterstützt den Natur- und Umweltschutz und fördert gleichzeitig sozialen Zusammenhalt sowie Chancengleichheit – und das von Jung bis Alt. Daher fördern wir dank unserer Teilnehmer diverse Projekte der Bürgerstiftung wie zum Beispiel die ‚Bolzplatzhelden‘, ‚Insektenhotels‘ und ‚Musik verbindet‘, erläutert Petra Rottmann, Head of Charities der Deutschen Postcode Lotterie, das Engagement. Nicht zuletzt ging der Traumtaler 2019 in Höhe von einer halben Million Euro an das Projekt „Lebendige Schulhöfe“. Von Schulgärten, über grüne Klassenzimmer unter Bäumen, bis hin zu neuem Lebensraum für Insekten und Vögel. Neben so mancher Großspende, die die Bürgerstiftung immer wieder erreicht, tragen aber jede einzelne Spende und jeder einzelne Euro dazu bei, Menschen in Not zu unterstützen. Deutlich wird dies immer wieder aufs Neue bei der im Sommer 2015 ins Leben gerufenen Spendenaktion „Düsseldorf setzt ein Zeichen“. 2019 haben insbesondere sehr viele kleine Spenden dafür gesorgt, dass insgesamt 180.000 Euro für Menschen in akuten Notsituationen zusammenkamen.
Weitere Infos: www.buergerstiftung-duesseldorf.de.