Im neu geschaffenen Areal Böhler Park haben die ersten zwei von drei Gastronomien eröffnet. Mit attraktiven Konzepten beleben sie die charmante Industrie-Kulisse. Das alte Schwimmbad wird gerade zum Restaurant umgebaut, und bald zieht auch eine Kaffeerösterei ein.
Die urige Loftatmosphäre im „MAGAZINDREI“ spiegelt sich drinnen wie draußen wider. Auf der Terrasse mit Industrie-Charme lässt sich der Cocktail zum Sonnenuntergang entspannt genießen.
Auf dem saftig grünen Rasen vor dem „Böhler Café“ verteilen sich wohl bemessenem Abstand Holztische. Durch die einladend geöffneten Glastüren erschnuppert den verführerischen Duft von
Kaffee. Schräg gegenüber, nur ein paar entfernt, geht es über wenige Stufen ins lichte „MAGAZINDREI“. Es ist nicht zu übersehen: Seit heute weht ein frischer Wind im neu gestalteten Areal Böhler Park. Mit der ab jetzt ermöglichten Wiedereröffnung von Restaurants und Cafés gehen zwei attraktive Gastronomien an den Start. Sie sind Vorreiter für das, was hier entstehen und immer weiter wachsen soll: ein Dörfchen in der großen Stadt. „Ringsherum streben die modernen Glaspaläste in die Höhe“, sagt Standortleiter Patric Gellenbeck, „da wirkt der Böhler Park wie eine kleine Oase im Getriebe.“ Das umgebende Areal mit seinem Industriecharme bringt eine zusätzliche Spannung in das reizvolle Gefüge. Betrieben wird das standorteigene „Böhler Café“ von Dritan Alsela, einem weltweit aktiven Baristo. Er verschaffte sich bereits mit seinem Coffee Shop an der Metro einen ausgezeichneten Ruf, ist als Trainer und Juror unterwegs und gibt sein Wissen in Workshops weiter. Zu den Kaffeespezialitäten (auch to go) und frischen Säften machen hausgemachte Kuchen Appetit.
Das Team vom „Böhler Café“ freut sich auf Gäste.
Als der Café-Betrieb in den vorigen Wochen „mit angezogener Handbremse“ anlief, waren Banana Bread, Carrot Cake und Schokoladenkuchen bei den Abholern sofort heiß begehrt, ebenso wie die herzhaften Snacks. Weiß gestrichene Holzdecken und andere Elemente in dem hellen Café mit (momentan) zehn bis 15 Sitzplätzen erinnern an die industrielle Vergangenheit. Es liegt direkt neben dem eigens geschaffenen rückwärtigen Zugang von der Böhlerstraße. Als geschickt gesetzter Durchschlupf mit rot lackierter Pforte verbindet er die umliegenden Neubaugebiete mit dem Areal. Dritan Alselas Engagement im Böhler Park setzt sich übrigens im Sommer fort, wenn er in der Nachbarschaft des Cafés eine Rösterei einrichten wird. Das Konzept im „MAGAZINDREI“ steht für „Casual Food & Drinks“. Geführt wird es in Kooperation von Broich Catering und Bar Event Service, beide Unternehmen sind auf dem Areal beheimatet. Vorerst öffnet das Restaurant montags bis freitags um die Mittagszeit und von Dienstag bis Samstag von 17 bis 22 Uhr, Catering und Barbeques sind in Planung. „In den Abendstunden beim Sonnenuntergang wird es besonders reizvoll sein, den Tag mit einem Glas Wein oder einem Cocktail, mit Schinken und Käse in entspannter Atmosphäre ausklingen zu lassen“, beschreibt Patric Gellenbeck seine
Vision. „Uns schwebt nichts Aufgesetztes vor.
Bald eröffnet Dritan Alsela noch eine Kaffeerösterei im Böhler Park.
Alles soll organisch aus sich heraus wachsen. Ich kann mir gut vorstellen, dass es künftig auch kleine Konzerte geben wird.“ Ein Anfang ist gemacht, und nach der Corona-Krise mit allen Belastungen endlich wieder ein Licht am Ende des Tunnels. Und es geht weiter. Gerade wird das alte Schwimmbad umgebaut, auch dort zieht
im Herbst eine Gastronomie ein. Der Betreiber steht bereits fest, bleibt aber noch ungenannt. Jede Menge Potenzial versprechen zudem die bisher ungenutzten gewerblichen Flächen am Böhler Park. Sie bieten attraktive Perspektiven für kleine Manufakturen, etwa eine Goldschmiede oder eine Chocolaterie. Alles sei möglich, versichert Patric Gellenbeck, die Räume können den jeweiligen Bedürfnissen entsprechend gestaltet werden. Er ist voller Zuversicht, dass sich das Gelände weiter beleben wird. Die Neugier auf das „Dörfchen“ sei jedenfalls groß, das konnte er
schon bei dessen allmählichem Werden beobachten: „Viele spazierten herein oder radelten vorbei, und alle wollten wissen, was hier entstehen wird.“