Die neue Freiheit am Lenkrad: Platz nehmen, zurücklehnen, Spaß haben
Er ist gebürtiger Düsseldorfer, wohnt in Flehe und kennt die Stadt durch seine bisherige Tätigkeit als Journalist wie seine Westentasche. Und er ist bestens vernetzt: Marc Herriger ist der
neue Leiter des Amtes für Kommunikation der Stadt Düsseldorf und somit gleichzeitig auch Sprecher von OB Thomas Geisel. Eine nicht unwichtige Personalie, denn bei der Kommunalwahl am 13. September 2020 wird in der Landeshauptstadt der neue Oberbürgermeister gewählt. Da spielt es eine bedeutende Rolle, welche Informationen über die Projekte der Stadt wann und
wie in die Öffentlichkeit transportiert werden. Seine Vorgängerin Ingrid Herden wechselte Anfang des Jahres in die SPD-Zentrale nach Berlin. Was Marc Herriger bei seiner neuen Aufgabe
sicherlich nützlich sein wird, ist seine langjährige Erfahrung als Journalist. Schon während seines Studiums der Politikwissenschaften, der Neueren Geschichte und der Geografie arbeitete er als freier Mitarbeiter für diverse Tageszeitungen. Als ihm 2000 bei der Westdeutschen Zeitung (WZ) ein Volontariat angeboten wurde, griff der Rheinländer zu und unterbrach dafür sein
Studium mit dem Plan, es nach der Ausbildung zu beenden. Doch der Reiz des Journalismus war größer. Bis 2008 arbeitet er als Polizeireporter für die WZ. „Eine spannende Zeit, auf die ich heute gerne zurückblicke“, meint der 47-Jährige. Dann wechselte er in gleicher Funktion zum Düsseldorfer Express, berichtete hier aber auch über Politik, soziale Themen und Sport. Jetzt freut
er sich auf seine neue Aufgabe im Rathaus: „Nach fast 20 Jahren im Journalismus, bin ich froh, meine Kenntnisse und Netzwerke nun auf der anderen Seite einzusetzen.“ Manchmal muss er auch unpopuläre Entscheidungen vertreten, fällt ihm das schwer? „Das bringt die Aufgabe mit sich. Dann ist es mein Job als Leiter des Amts für Kommunikation, diese Entscheidung möglichst
verständlich zu transportieren.“ Aktuell ist Marc Herriger in den letzten Zügen eines berufsbegleitenden Studiums zum Betriebswirt für Werbung und Kommunikation. „Ich wollte unbedingt die Lücke in meinem Bildungslebenslauf schließen“, betont der Vater eines fünfjährigen Sohnes. Bei so viel Arbeit ist Freizeit ein kostbares Gut. Seit er mit sechs Jahren das erste Mal
im Rheinstadion war, ist der Pressesprecher ein begeisterter Fortuna-Fan. Wie sein Chef Thomas Geisel übrigens auch. Er liebt es, zur Entspannung Billard zu spielen und liest sehr gerne „vor allem skandinavische Krimis“.