Begeistert für Düsseldorf
Warum brauchte es 1989 einen Zusammenschluss wie die…
Es muss nicht immer die Ferne sein, es gibt ganz in der Nähe viel Interessantes zu entdecken. Unser heutiges Ausflugsziel ist die Landesgartenschau in Kamp-Lintfort, rund 40 Autominuten von Düsseldorf entfernt.
Kamp-Lintfort, das frühere Klosterdorf, dann Zechenstadt und heute Hochschulstandort, blüht auf! Am 17. April startet hier die Landesgartenschau (Laga), seit den 1970er-Jahren die 18. Veranstaltung dieser Art in Nordrhein-Westfalen. Den ersten Baum auf dem Laga-Gelände, zu dem sowohl das 1128 gegründete Kloster Kamp als auch das Gelände der ehemaligen Zeche
Friedrich Heinrich gehören, setzte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet im September 2018. Inzwischen wurden rund 800 große Bäume sowie 225.000 Zwiebeln und 22.000 Stauden im Zechenpark gepflanzt. Ein Meilenstein ist auch der neue Lauf der Großen Goorley, die sich wie ein „blaues Band“ Richtung Innenstadt schlängelt und in den Kanal Fossa Eugeniana mündet. Ein rund drei Kilometer langer ufernaher „WandelWeg“ verbindet den Zechenpark mit Kloster Kamp, dem ersten Zisterzienserkloster im deutschsprachigen Raum. Auf dem Zechengelände bleibt die Kulisse der denkmalwerten Bauten erhalten. Einer der Fördertürme wird während der Laga zur Aussichtsplattform. Von dem 70 Meter hohen Turm hat man einen fantastischen Blick auf die Industriearchitektur, den „Kleinen und Großen Fritz“ in der Mitte des Parks, die denkmalgeschützte Altsiedlung der Bergarbeiter und weit in den Niederrhein und das Ruhrgebiet. Nach historischem Vorbild wurde das Kamper Gartenreich rekonstruiert.
Der „Alte Garten“ mit Staudenrabatten, Blumen und Nutzpflanzen sowie der „Obstgarten“ prägen den Eingangsbereich mit einer archäologischen Ausgrabungsstätte und dem Haus der Imker. Der Weg hoch zum Abteiberg führt durch die neuen Paradiesgärten. Der Terrassengarten mit skulpturalen Gehölzen und der zentralen Treppenanlage schafft eine spannungsvolle Verbindung zwischen Abteiberg und Barockparterre. Schmuckbeete und Brunnen mit erfrischenden Wasserfontänen laden zum Lustwandeln ein. Zwei Orangerien bieten Platz für Events, und auf Tafeln wird dort über die historischen Funde und die Geschichte des Klosters informiert. Daneben gibt es zahlreiche gärtnerische Beiträge. Trendige Ausstellungsgärten bieten Anregungen für das eigene Zuhause. Die Blumenhallenschauen locken mit einem jahreszeitlich wechselnden Farbenspiel und auf dem Gärtnermarkt findet sich Nützliches und Schönes für den heimischen Garten. „Genießen Sie 178 Tage Gartenschau-Erlebnis für die ganze Familie!“, so Laga-Geschäftsführer Heinrich Sperling.