Das kreative Rückgrat der Stadt
Düsseldorf ist eine Kunststadt. Das sieht man allerdings…
Schauspielerin Miriam Lahnstein entschied sich ganz bewusst, mit ihrer Familie nach Grafenberg zu ziehen. Kindergärten, Schulen, Sportvereine – alles ist gut erreichbar. Sie schätzt die gute Nachbarschaft und die kurzen Wege. Mit dem Top Magazin bummelt sie durch ihr Quartier und erzählt, warum sie so gerne dort lebt.
Mein Mann und ich sind wegen der Kinder vor einigen Jahren ganz bewusst nach Grafenberg gezogen. Wir wollten gerne im Grünen wohnen, aber dennoch zentral. Für ein Leben mit Familie ist dieses Quartier, in dem ich übrigens auch selbst aufgewachsen bin, perfekt. Grafenberg ist einer der kleinsten Stadtteile Düsseldorfs, hier haben circa 5000 Menschen ihren Lebensmittelpunkt. Man kennt die Nachbarn und grüßt sich. In den Geschäften wie meiner Buchhandlung oder dem Spielzeug-Geschäft hat man noch Zeit für ein persönliches Gespräch, das ist längst nicht überall selbstverständlich. Wir hatten das Glück, ein Haus mit Garten zur Miete zu finden, es lebt sich einfach sehr stressfrei und angenehm hier. Und es ist super, dass es viele schöne Kindergärten und gute Schulen in unmittelbarer Nachbarschaft gibt. Auch zum Hockey- und Tennisclub ist es nicht weit. Meine Tochter und mein Sohn können sich hier frei bewegen, ohne dass man sich als Eltern Sorgen machen muss. Es zieht immer mehr junge Familien hierher, was wirklich nett ist. So haben die Kinder viele ihrer Freunde ganz in der Nähe und können mit dem Fahrrad schnell hinradeln. Das ist auch für mich ganz praktisch, denn so muss ich nicht – wie so viele andere Mütter – meine Kinder von einem Ort zum nächsten chauffieren, was mir sehr viel Zeit spart. Wir genießen es auch sehr, den Wildpark und die Galopprennbahn direkt vor der Tür zu haben. Ich jogge morgens regelmäßig im Wald oder um den Ostpark, eine grüne Oase nicht weit von unserem Wohnort entfernt. Dafür, dass der Stadtteil so klein ist, gibt es wirklich viele Alternativen, gut zu essen – in allen Preislagen. Abends ist es relativ ruhig in Grafenberg, aber wenn wir es trubeliger wollen, radeln wir nach Flingern, wo dann definitiv mehr los ist. Auch die Nähe zur Innenstadt macht das Viertel sehr interessant. Überhaupt ist die Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln geradezu genial. Bis zum Bahnhof brauche ich mit der Straßenbahn gerade mal zwölf Minuten und auch der Flughafen ist schnell erreichbar. Und wenn ich etwa zu Dreharbeiten nach Köln muss, bin ich von hier wirklich zügig auf der Autobahn. Für uns ist Grafenberg perfekt, wir sind alle sehr glücklich hier.
Miriam Lahnstein wurde 1974 in Düsseldorf geboren. Ihr schauspielerisches Debüt hatte sie im Alter von 13 Jahren, als sie für den WDR-Sechsteiler „Wer nicht wagt, der nicht gewinnt“ vor der Kamera stand. Einem breiteren Publikum wurde Miriam Lahnstein ab 1995 mit der Rolle „Tanja Gräfin von Lahnstein“ in der ARD-Serie „Verbotene Liebe“ bekannt, in der sie bis zur letzten Folge im November 2014 mitwirkte. Gleichlaufend spielte sie von 1997 bis 2014 in den Produktionen „Ich schenk Dir meinen Mann“, „Die Pfefferkörner“, „Balko“, „Die Wache“, „SOKO 5113“, „Edel und Starck“, „Großstadtrevier“, „Verschollen“, „Alles Bob“, „Unser Charly“, „Das Amt“, Die Motorrad-Cops“, Kleiner Mann sucht großes Herz“, „Klinikum Berlin-Mitte“, „In aller Freundschaft“ mit. Neben der Schauspielerei absolvierte Miriam Lahnstein ein Psychologie-Studium an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und schloss dieses mit dem Diplom ab. Aktuell macht sie eine Zusatzausbildung zur Kinder- und Jugendtherapeutin. Miriam Lahnstein lebt mit ihrem Partner und den gemeinsamen Kindern in Düsseldorf-Grafenberg.