Das kreative Rückgrat der Stadt
Düsseldorf ist eine Kunststadt. Das sieht man allerdings…
Ob Messen, Tagungen, Feste oder Partys - mit hoher Flexibilität und Leistungsbereitschaft werden im Areal Böhler Kundenwünsche erfüllt.
Das Areal Böhler hat als Messestandort in den vergangenen vier Jahren kontinuierlich an Stärke und Umfang gewonnen. Große und wichtige Messen wie die „Gallery Shoes“ oder die „Art Düsseldorf“ etablierten sich in dem hochmodernen Gewerbepark im linksrheinischen Stadtteil Heerdt. „Diese Veranstaltungen fordern uns in hohem Maße, logistisch, technisch, finanziell“, sagt Eventmanager Patric Gellenbeck. „Wir wollen dabei aber auch die kleineren Messen nicht aus den Augen verlieren. Sie haben das Areal schon belebt, als es anfangs nur das Kesselhaus gab. Und seine Wurzeln sollte man nie vergessen.“
Das 230.000 Quadratmeter große Grundstück wird von der voestalpine Edelstahl Deutschland GmbH vermarktet. Knapp 180 Mieter belegen Nutzflächen von 133.000 Quadratmetern – eine wichtige Basis für den wirtschaftlichen Erfolg. Das zweite Standbein sind Messen und Events, von der Geburtstagsfeier mit 20 Personen über die Hochzeit bis zu Top-Ereignissen mit Tausenden Besuchern. „Unser Fokus liegt zunehmend auf Messen mit zahlreichen Fachbesuchern“, sagt Patric Gellenbeck. Wobei ihm sehr gefällt, dass dabei das Thema Kochen und Essen sehr präsent ist. Messen wie „VeggieWorld“, „Eat & Style“ oder „Chefsache“ gehören zu seinen persönlichen Favoriten. „Sie passen mit ihrer Thematik gut in das vorhandene urbane Umfeld“, sagt er. Um künftig auch das Tagungs- und Kongressgeschäft noch intensiver ins Visier nehmen zu können, ist man der Kongressinitiative der Stadt Düsseldorf beigetreten. Damit wäre dann die gesamte Wechselwirkung von Fachmessen, Hausmessen, Tagungen und Events perfekt abgedeckt.
Um Planung, Organisation und Abwicklung aller Veranstaltungen kümmert sich die eigens geschaffene Marke Areal Böhler Locationmanagement, ein Zusammenschluss von voestalpine Edelstahl mit seinem Exklusivpartner Broich Catering & Locations. Welcher Apparat läuft beim Event-Management an, wenn Buchungen für eine der sieben Hallen hereinkommen? „Die Anfragen werden mit den Teams besprochen und danach aufgeteilt“, erzählt Gellenbecks Mitarbeiter Julian Schreiner. „Darauf folgen Besichtigungen räumlicher und technischer Art. Es wird ein Projektleiter bestimmt, in dessen Hand die gesamte Betreuung liegt, von der Begehung bis zur Abrechnung. Das schätzen unsere Kunden, es schafft Verlässlichkeit und Vertrauen.“
Die Vorläufe sind allerdings mit der Zeit immer knapper geworden. Konnte man sich früher mindestens ein Jahr mit der Entwicklung größerer Veranstaltungen beschäftigen, sind es heute meist nur noch wenige Wochen. „Eine Tagung mit 4.000 Menschen oder eine riesige Firmenweihnachtsfeier innerhalb von zwei Wochen auf die Beine zu stellen, erfordert Flexibilität und eine hohe Leistungsbereitschaft“, sagt Patric Gellenbeck. „Aber genau das macht das Leben auch spannend.“ Ermöglicht werde die reibungslose Umsetzung durch ein starkes eigenes Team in Kombination mit einem extrem effektiven Netzwerk an externen Dienstleistern, „damit fühlen wir uns allen Anforderungen gewachsen“.
Nach einigen kleineren Hausmessen nahm das Messekarussell mit der „Gallery Shoes“ Anfang September wieder richtig Fahrt auf. Bei dieser Fashion Trade Show für Schuhe, Taschen und Accessoires waren 350 Aussteller aus dem In- und Ausland auf dem Areal Böhler vertreten. Vom 16. bis 18. November zieht dort wieder die „Art Düsseldorf“ ein. Nach der erfolgreichen Premiere 2017 ist sie im zweiten Jahr deutlich gewachsen, berichtet Patric Gellenbeck. Währenddessen laufen schon die Weihnachtsfeiern an, bereits Ende Juli waren die großen Hallen so gut wie ausgebucht. „Das ist neu, offenbar feiern die Unternehmen wieder mehr als in den Jahren zuvor und bedanken sich damit bei ihren fleißigen Mitarbeitern“, sagt der Eventmanager. „Kleinere Firmen lassen sich manchmal mehr Zeit und warten erst die Umsätze ab, aber auch in diesem Segment sieht es bei uns günstig aus.“
Manche Kunden mieten die leere Location und besorgen die Dekoration selber, andere verlassen sich auf das erfahrene Team vor Ort. Zwar entfalten die Hallen mit ihrer Industrie-Anmutung auch ungeschmückt viel Charme, aber der lässt sich noch steigern. Patric Gellenbeck spricht von einem „Setzkasten“, der beliebig zu bestücken sei, und erwähnt besonders spektakuläre Veranstaltungen. „Einmal war die Halle voller Blumen, von der Decke hing eine Schaukel. Es gab schon fliegende Autos, 700 Diskokugeln auf einen Schlag oder einen Dschungel in der Schmiedehalle. Und einmal wurde für die längste Theke der Welt extra eine 300 Meter lange Holztheke angefertigt, die sich in Windungen durch eine komplette Halle zog.“
Wenn die Besucher fröhlich feiern, gibt es auch etwas, was sie nicht wahrnehmen: das ausgeklügelte Sicherheitskonzept, das hinter jeder Veranstaltung steckt. „Diesen Bereich dürfen wir nicht vernachlässigen“, betont Gellenbeck. „Damit müssen wir heute leben. Nur merken soll es keiner.“ Welche Phasen seiner vielfältigen Arbeitsabläufe sind für den Eventmanager am spannendsten? „Neben der operativen Planung ist es der Moment, in dem man beim Aufbau sieht, was sich aus den ersten Ideen entwickelt hat“, sagt er. „Man hat sich etwas ausgemalt, und das wird nun plötzlich Realität. Wenn dann noch der Kunde und die Gäste happy sind, ist es natürlich am allerschönsten. Von solchen Augenblicken darf ich zum Glück viele erleben.“