Das kreative Rückgrat der Stadt
Düsseldorf ist eine Kunststadt. Das sieht man allerdings…
Die Art Düsseldorf lockte Sammler und Kuratoren aus der ganzen Welt an den Rhein.
Premiere in Düsseldorf! Mit der Art Düsseldorf hat die Landeshauptstadt bewiesen, dass sie nicht nur Mode kann. Die internationale Kunst-Szene versammelte sich am Rhein:
insgesamt rund 43.000 Besucher, darunter Sammler und Kuratoren aus der ganzen Welt. Das Konzept der Initiatoren Walter Gehlen und Andreas Lohaus ging voll und ganz auf. Das dürfte auch an dem spektakulären Veranstaltungsort liegen: Die meterhohen lichtdurchfluteten Hallen des ehemaligen Industriegeländes Areal Böhler mit ihrem rostigen Industriecharme sind die ideale Kulisse für die Kunst.
Rund 80 etablierte und junge Galerien aus 21 Ländern präsentierten moderne und zeitgenössische Werke (1945-2017). Rund 60 Prozent der ausstellenden Galerien kamen aus der Region und 40 Prozent aus dem internationalen Raum. Darunter David Zwirner (London, New York) und Hans Mayer (Düsseldorf). Werke sämtlicher Professoren der Düsseldorfer Kunstakademie waren zu sehen. Kunstwerke ab 1000 Euro wechselten den Besitzer.
Ein Jörg Immendorff aus der „Café-Deutschland“-Serie wurde für 280.000 Dollar von Century Pictures (New York) verkauft. José Dávilas Arbeit „Homage to the Square“ fand bei König Galerie (Berlin) für 25.000 Euro einen Käufer. Mit 2,5 Millionen Euro das teuerste Werk im Angebot: „The Contrarian“ des chilenischen Surrealisten Roberto Matta. Unter den Künstlern, die die Messe besuchten, waren unter anderem Andreas Gursky, Harald Klingelhöller, Thomas Ruff und Pia Stadtbäumer. Ebenfalls gesichtet wurden Julia Stoschek (Julia Stoschek Collection), Patrick Schwarz-Schütte (Black Horse), Shooting-Star Leon Löwentraut, die Sammler Ingrid und Thomas Jochheim, Sabine Langen-Crasemann (Langen Foundation), Corina Krawinkel (Sammlerin) und Nicole Blome-Hardorp (Blome Uhren).